Weldebräu

 

Die Geschichte des heutigen Welde-Stammhauses begann mit Heinrich Joos‘ Bau des Hauses in der Mannheimer Straße 2 A im Jahr 1750. Joos verkaufte es 1779 an Johannes Volz, der die Schildwirtschaft „Zum grünen Laub“ einrichtete. 1846 erwarb Heinrich Seitz die Wirtschaft und richtete im Hof eine größere Brauerei ein. Die Witwe seines Sohnes Georg heiratete Johann Welde, den Gründer der Weldebrauerei. Seine Tochter Elisabeth wurde die Ehefrau von Hans Hirsch, welcher die Brauerei nach dem Tod von Johann Welde 1917 zur Großbrauerei ausbaute, indem er Nachbargrundstücke erwarb und innerbetriebliche Neuerungen einführte. In der rückseitigen Herzogstraße entstand in den 1930er Jahren der fast 30 Meter hohe Neubau des Sudhauses im Stil der Bauhausarchitektur – das erste Schwetzinger Hochhaus. Weitere umfassende Neubauten folgten. Die Privatbrauerei wuchs auch unter Wilhelm Spielmann, dem Schwiegersohn von Hans Hirsch, weiter, sodass sie sich in Schwetzingen nicht weiter vergrößern konnte, daher expandierte Spielmann 1971 mit einer neuen Flaschenfüllerei nach Plankstadt. Am Firmensitz in Plankstadt sind heute ca. 50 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Jahresumsatz von etwa 10 Millionen Euro im Jahr erwirtschaften. Seit 1980 leitet der Sohn von Wilhelm Spielmann, Hans, auf den im Übrigen auch die heute so bekannte tanzende WeldelustFlasche zurückzuführen ist, das Unternehmen.

Marian Benetti, Janosch Menger, Benjamin Rolli